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Chartreuse Likör

Chartreuse Likör

Faszinierender, traditioneller Kräuterlikör aus Frankreich: Chartreuse

Hinter der französischen Marke Chartreuse, die mit Kräuterlikör der Extraklasse assoziiert wird, stehen die Kartäusermönche. Nur schwer lässt sich die Vergangenheit der Chartreuse Liköre aus Frankreich in wenigen Sätzen zusammenfassen – und ebenso schwer ist es, den Genuss mit pauschalen Begriffen zu beschreiben.

Chartreuse Likör – Eine bewegte Erfolgsgeschichte

Gegen Ende des 11. Jahrhunderts wurde der Mönchsorden der Kartäuser in der französischen Bergregion Chatreuse ins Leben gerufen. Lange lebten die Ordensbrüder in ihrem abgeschiedenen Mutterkloster, der Grande Chartreuse, doch es formten sich auch Orden an anderen Orten. Ein solcher Zweig der Kartäusermönche gelangte rund fünf Jahrhunderte später in den Besitz eines geheimnisvollen Rezepts für ein sagenumwobenes "Elixier des langen Lebens". Es verging ein weiteres Jahrhundert, bis die Mönche am Hauptsitz die Rezeptur entschlüsseln konnte. Geboren war das Élixir Végétal, das als Medizin verkauft wurde und sich bald in ganz Frankreich großer Beliebtheit erfreute. Hiervon wurden die Kartäusermönche dazu inspiriert, den auf dem Originalrezept basierenden, etwas milderen Kräuterlikör Chartreuse verte (grün) herzustellen. Auch dieser fand rasch großen Absatz. Man hütete die genaue Kräuterzusammensetzung und Herstellung wie ein Geheimnis. Im Laufe der Jahrhunderte wurden die Mönche jedoch mehrmals von ihrem Kloster vertrieben und die Rezepte wechselten die Hände. Erst im 19. Jahrhundert übergab ein Privatbesitzer die Rezeptur erneut den Kartäusermönchen. Diese feierten die Wiederentdeckung mit der Kreation des Chartreuse jaune (gelb), eines noch sanfteren Kräuterlikörs. Bis heute obliegt den Ordensbrüdern die aufwendige Produktion der Liköre.

Der grüne Chartreuse-Likör ist in vielerlei Hinsicht ein Rekordhalter und eine Einmaligkeit. Bis zu 130 geheime pflanzliche Zutaten (u. a. Gewürze und Kräuter) werden mit Zucker und Weinalkohol vermischt, um daraus einen Kräuterlikör zu zaubern, der seinesgleichen sucht. Eine fünf- bis achtjährige Reifelagerung im Eichenfass verleiht dem Premium-Likör seinen letzten Schliff. Er besitzt einen höheren Alkoholgehalt als der gelbe Chartreuse Kräuterlikör, der etwas milder und süßlicher wirkt. Beide faszinierenden Qualitätsprodukte wurden mehrfach prämiert.

Was macht den Chartreuse Likör aus Frankreich so besonders?

Sowohl der Chartreuse Verte (grün) als auch der Chartreuse Jaune (gelb) blickt auf eine lange Tradition zurück. Das allein hebt sie von so manch einem Konkurrenten ab, gepaart mit der Tatsache, dass im Laufe der Zeit so gut wie nichts am Rezept verändert wurde. Hinzu kommt, dass der Chartreuse Kräuterlikör einer der wenigen Liköre ist, die in der Flasche über mehrere Monate und Jahre hinweg noch weiter nachreifen. Mit zunehmendem Alter gewinnen die Spirituosen also noch mehr an Qualität, Charakter und Faszination. Je länger man den Likör sachgemäß aufbewahrt, desto reifer und komplexer wird er. Das kennen wir eigentlich eher von der Fassreifung oder von Wein.

Die grüne oder gelbe Farbe verdankt der Chartreuse Likör den jeweiligen Zutaten der Rezeptur, die aus guten Gründen geheim gehalten werden. Die weit mehr als 100 Botanicals für die Aromatisierung des Chartreuse grün mazerieren in einem alkoholischen Destillat. Rund acht Stunden dauert diese Mazeration, bevor man die Kräuter, Gewürze, Blüten und Früchte noch ein letztes Mal zusätzlich mazeriert und destilliert, um die grüne (oder gelbe) Farbe zu erhalten. Auf Farbstoffe oder jegliche andere künstliche Zusatzstoffe verzichten die legendären Liköre der Destillerie in Voiron.

Geduld zahlt sich übrigens nicht nur in dieser Hinsicht aus: Beim Chartreuse Likör kaufen wird man feststellen, dass es auch Versionen mit dem Zusatz VEP gibt. Das Buchstabenkürzel VEP steht für den französischen Ausdruck Vieillissement Exceptionnellement Prolongé, der sich mit "extra lang herausgezogener Alterung" übersetzen lässt. Damit ist also quasi eine überdurchschnittlich lang in Holzfässern gelagerte Variante des berühmten Klassikers gemeint – vergleichbar mit Spirituosen wie Cognac oder Rum, die als XO oder Hors d'Age gekennzeichnet sind. Der Chartreuse VEP geht somit einen Schritt weiter als die beiden Aushängeschilder mit ihrem Alter von circa acht Jahren und betont dies mit der edlen Geschenkverpackung (Kiste aus Holz). Es gibt ihn wiederum als Chartreuse gelb VEP und Chartreuse grün zu entdecken, jeweils dekorativ präsentiert und für Kenner sowie Sammler gedacht. Zwar hat sich die besonders lange Ruhephase im Eichenfass auf den Kräuterlikör ausgewirkt, doch darüber hinaus verlässt er sich auf dieselbe Erfolgsformel wie seine traditionsreichen Vorbilder. Es steht zu vermuten, dass die Botanicals für den Chartreuse grün in seinen diversen Variationen u. a. Kamille, Wermut, Fenchel, Minze, Melisse, Basilikum sowie Yspokraut umfassen. Wahrscheinlich kommt zum Süßen Honig zum Tragen.

Genau genommen gibt es von derselben Brennerei noch weitere Sondereditionen zu entdecken. So verdient der rare, charaktervolle und intensive Élixir Végétal de la Grande-Chartreuse ungeteilte Aufmerksamkeit. Als "pflanzliches Elixier" wird er mit einem überraschend hohen Alkoholgehalt von rund 71 % vol. ins Rennen geschickt und sollte daher nicht unterschätzt werden. Manche klassifizieren ihn daher eher als konzentrierten Cordial statt als Likör oder aber als Tonic (Bitterlimonade). Zu Mixen von Cocktails und Longdrinks ist der hochprozentige Élixir Végétal de la Grande-Chartreuse als Kräuter-Elixier voller Aussagekraft und Aromatik bestens geeignet. Er basiert ebenfalls auf demselben Rezept wie das Flaggschiff der weltbekannten Marke und ist in einer leicht anderen Flasche sowie kleinen Flaschengröße erhältlich. Der hohe Alkoholgehalt ist sein Hauptunterschied zum Chartreuse Verte und zum Chartreuse Jaune.

Damit nicht genug, dürfen sich Fans auf weitere Varianten freuen, die jeweils einen Tribut an die Topseller darstellen. So sollte man auf keinen Fall den Chartreuse 1605 – Liqueur d'Elixir vergessen. Er spielt auf das Jahr an, in dem die Kartäusermönche (wieder) in den Besitz des Manuskripts mit der ausgeklügelten Rezeptur gelangten. Dementsprechend ehrt der Chartreuse 1605 Likör das Erbe des Spirituosenherstellers und wird anspruchsvoll vermarktet. Seine erhöhte Trinkstärke von über 50 % vol. verleiht ihm mehr Selbstbewusstsein und macht ihn für Drinks interessant. Abgerundet wird das Ganze durch den raren Cuvée des Meilleurs Ouvriers de France Sommeliers Likör in limitierter Auflage. Er entstand als einzigartige Zusammenarbeit der Destillerie mit der von Experten geleiteten Sommelier-Organisation in Frankreich und erblickte 2007 als Limited Edition das Licht der Welt. Es handelt sich hier um eine Abwandlung des Chartreuse gelb mit einem vergleichsweise niedrigen alkoholischen Trinkgehalt von knapp 40 % vol.

 

Wie schmeckt Chartreuse, und wie trinkt man Chartreuse?

Der Kulthit ist dafür bekannt, einen herbsüßen Gesamteindruck zu hinterlassen. Weder die Bitterkeit noch die natürliche Süße drängt sich dabei in den Vordergrund. Manche ziehen den Vergleich zu anderen angesehenen Kräuterlikören wie Liquore Strega oder Galliano, doch im Grunde weist der Chartreuse Likör eine deutlichere Kräuternote auf. Er wirkt vegetabiler und herbaler. Trotz der allgegenwärtigen, unterschwelligen Süße entfaltet er teilweise eine pikante Würze, ohne zu scharf zu wirken oder einen alkoholischen Biss mitzubringen. Mit jedem Schluck entdeckt man weitere Nuancen, da der Spirituose eine grandiose Komplexität innewohnt.

Chartreuse wie trinken? Wie es bei Likören und anderen Spirituosen der Fall ist, sollte man beim Chartreuse trinken auf die richtige Trinktemperatur achten, da sie sich auf die Entfaltung der Aromen auswirkt. Raumtemperatur ist üblich, wohingegen einige es vorziehen, den Kräuterlikör gut gekühlt zu genießen. Manche trinken ihn als After Dinner Drink "on the rocks" (also auf Eis) oder in heißer Schokolade im Winter. Wieder andere verwenden ein paar Tropfen hiervon bzw. geringe Dosierungen in Mixgetränken. Zu den populären Longdrinks und Cocktails mit Chartreuse grün gehören z. B. American Pola mit Tonic Water und Campari oder Chartreuse Mule mit Ginger Beer sowie Chartreuse Mojito mit Minze, Limettensaft und Zuckersirup.