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Die Marke Canella mag hierzulande noch zu den Geheimtipps gehören, doch in ihr steckt ein beeindruckendes Potenzial. Das Hauptaugenmerk liegt auf dem typisch italienischen Prosecco, der aufgrund der geschützten Herkunftsbezeichnung nur in Venetien sowie nach bestimmten Regeln hergestellt werden darf. Die Wein- und Sektkellerei Canella bietet jedoch noch weitere Highlights aus Italien und verdient viel Aufmerksamkeit.
Das Unternehmen ist nach seinem Gründer Luciano Canella benannt. Er etablierte das Weingut 1947 nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Den Anstoß dazu gab ihm ein Familienrestaurant, das seine Eltern in der Ortschaft San Donà di Piave innerhalb der Weinbauregion Veneto leiteten. Luciano begab sich im Umland auf die Suche nach passenden Weinen zum Menü. Er kaufte lokalen Wein auf und reicherte ihn von Hand mit Zucker oder Kohlensäure an, um daraus Perlwein und Schaumwein zu gewinnen. So kam er auf die Idee, sich selbst mit dem Weinbau auseinanderzusetzen. 1952 etablierte er in Venetien die Firma Canella und rüstete sie mit moderner Technik an. Mithilfe von Experten machte er rasch wichtige Erfahrungen und sammelte im Laufe der Zeit auch Fachwissen. Die Marke Canella eroberte den gastronomischen Bereich im Sturm, und ihr Leiter entpuppte sich als Marketing-Genie für seine Zeit. So dachte er sich ein Logo aus und ließ das C im Familiennamen in eine Illustration umwandeln, die einen Wein servierenden Kellner abbildete. Außerdem erkannte er das Potenzial der vielen deutschen Touristen vor Ort und ließ Schildern und Werbematerialien in deutscher Sprache anfertigen. Jetzt, mehr als ein halbes Jahrhundert später, steht die Weinkellerei Canella vor allem für vorbildlichen Prosecco und spricht immer noch bzw. wieder den hiesigen Markt an. Seit 1991 übernehmen Alessandra, Nicoletta, Monica, Lorenzo und sein Sohn Tomasso als 2. und 3. Generation die Regie über den Familienbetrieb.
Der Prosecco von Canella gibt sich charakteristisch und hochwertig. Er ist aber nicht das einzige Qualitätsprodukt, das es von dem Betrieb zu kaufen gibt. So war der Firmengründer damals der Erste, der es sich in den Kopf setzte, den bei den Italienern sowie im Rest der Welt beliebten Bellini abzufüllen. Dieser einfache, aber populäre Cocktail aus Prosecco und Pfirsichsaft hat in Venetien seinen Ursprung und ist seitdem vor allem im Sommer und bei den Damen ein Hit. Es brauchte fast 25 Jahre und zahlreiche Experimente, aber der Canella Bellini kam schließlich 1988 als vorgemischter Sekt-Cocktail auf den Markt und schloss damit eine Marktlücke. Inzwischen umfasst das spannende, von Innovationen geprägte Sortiment noch weitere vorgemixte, trinkfertige Cocktails mit Prosecco oder Aperitifs wie Canella Mimosa und Rossini. Roséwein und andere Trendsetter runden seit 2000 das Angebot ab. Sowohl das Portfolio an Aperitif in mehreren fruchtigen Geschmacksrichtungen als auch der Prosecco Spumante in verschiedenen Ausführungen haben der Casa Vinicola Canella SPA zu internationalem Ruhm verholfen.
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