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Jack Daniels

Jack Daniels


Wohl kaum eine amerikanische Whiskymarke ist so bekannt wie Jack Daniels. Schätzungen gehen davon aus, dass er sogar der meistverkaufte Whiskey aus Amerika ist und daher eine Vorbildfunktion übernimmt. Das ist umso faszinierender, wenn man bedenkt, dass Jack Daniels zwar ein American Whiskey ist, aber kein Bourbon. Was ist das Erfolgsgeheimnis des Topsellers, den so gut wie jeder zumindest schon einmal probiert hat?

Was ist Jack Daniels?

Es handelt sich hier um Whisky aus den USA, der einen hohen Bekanntheitsgrad genießt und auf besondere Weise in Tennessee statt in Kentucky hergestellt wird. Hinter der Marke verbirgt sich der Name des Familiengründers. Der volle Name lautete Jasper Newton Daniel, zu Jack abgekürzt. Man geht davon aus, dass er 1850 in Amerika geboren wurde, doch bis heute ist sein genaues Geburtsdatum nicht geklärt. Manche behaupten sogar, das Geburtsjahr mache keinen Sinn, weil seine (wahrscheinliche) Mutter schon ein paar Jahre zuvor verstarb. Man gibt sich also ein bisschen geheimniskrämerisch, aber das erhöht die Faszination von Jack Daniels Tennessee Whiskey. Als amerikanischer Whisky mit mustergültigem, unverwechselbarem Charakter ist er dem namensgebenden Firmengründer zu verdanken.

Die Geschichte von Jack Daniels Tennessee Whiskey

Als jüngstes von zehn Kindern lief Jack von Zuhause fort und war danach quasi ein Waise. Er kam bei Dan Call unter, einem Prediger, der sich auch mit der illegalen Destillation von Alkohol ("moonshine" genannt) beschäftigte. Jack Daniel kam also schon früh mit den Spirituosen in Berührung. Bei seinem Mentor erlernte der Jugendliche die Kunst des Spirituosenbrennens. Ende des 19. Jahrhunderts eröffnete er seine eigene Brennerei. Das offizielle Gründungsdatum von Jack Daniels Whisky wird auf 1875 datiert. Rasch wurde der Unternehmer so erfolgreich, dass seine Whiskeys in den Vereinigten Staaten Fuß fassten. Er brachte die kantige Flasche auf den Markt, die noch heute ein Markenzeichen ist und für Fairness sowie einen authentischen Charakter stehen sollte. Das Flaggschiff der Destillerie, der Jack Daniels Old No. 7, erhielt die Zahl sieben angeblich aufgrund der registrierten Brennlizenz. 1904 gewann der Hersteller zum ersten Mal eine Medaille für seinen Whisky aus Amerika, und das ebnete den Weg für weitere Erfolge.

Da Jack Daniel weder verheiratet war noch Vater wurde, nahm er einen Neffen unter seine Fittiche und vermachte ihm den Betrieb. Lem Motlow kümmerte sich rund 40 Jahre um die Destillerie und verhalf ihr zu noch mehr Bekanntheit. Während der Prohibition und während des Zweiten Weltkriegs wurde die Produktion von Jack Daniels Whiskey eingestellt, doch Motlow ließ sich davon nicht beirren. Nach seinem Tod ging die Firma an seine Kinder über. Seit der Gründung arbeitete bisher nur sieben Master Distiller für die Brennerei in Lynchburg in Tennessee, wobei jene mit jeweils einer Abfüllung in der Master Distiller Serie beehrt werden. 1956 übernahm das amerikanische Unternehmen Brown-Forman Corporation die Verantwortung für die inzwischen legendäre Whiskymarke. Mit jährlichen Verkaufszahlen von bis zu 12,5 Millionen Kisten ist und bleibt Jack Daniel's das am meisten verkaufte Whiskey des Betriebs. In letzter Zeit wurde das Sortiment durch Sondereditionen wie eine Einzelfassabfüllung sowie Whiskylikör erweitert. Jeff Arnett agiert seit 2008 in der Destillerie in Moore County. Er führt selbstverständlich die lange Tradition fort, ohne gewisse Trends wie aromatisierte Whiskeys aus den Augen zu verlieren.

Die Besonderheiten der Herstellung von Jack Daniels Whisky

Warum bezeichnet man Jack Daniel's eigentlich nicht als Bourbon? Es stimmt zwar, dass Bourbon mehrheitlich in Kentucky produziert wird, doch er darf auch im Rest der Vereinigten Staaten hergestellt werden. Eine Vorschrift muss dabei eingehalten werden: Die Maische (Getreide-Wasser-Mischung für die Gärung) muss mindestens 51 % Mais enthalten. Eine weitere Vorschrift ist, dass zur jahrelangen Lagerung nur zuvor unbenutzte Weißeichefässer zum Einsatz kommen dürfen. Diese Kriterien erfüllt der Jack Daniels Whisky, doch er wird nicht mit dem Zusatz Bourbon veröffentlicht. Das ist die Entscheidung des Herstellers, der lieber eigene Wege gehen und mit der Bezeichnung Tennessee Whiskey seinem Produktionsstandort Tribut zollen will.

Es gibt noch einen Grund, warum sich der Jack Daniels Tennessee Whiskey von der Konkurrenz unterscheidet: Die als traditionelle "sour mash bill" gewonnene Maische aus Mais, Roggen und Gerstenmalz wird in Kupferbrennkesseln (copper pot stills) destilliert. Anschließend kommt ein Verfahren zum Tragen, dass die Firma patentiert hat. Man nennt es Lincoln County Process oder charcoal mellowing. Gemeint ist damit eine Filtration. Sie findet langsam und auf ausgeklügelte Weise statt. Aus der Holzart Zuckerahorn gewonnene, zerstoßene Kohle wird in bis zu 3 m dicke Schichten gestapelt. Durch diese filtert man die Spirituose beim "mellowing". Das Ziel ist es, damit Unreinheiten von der Maische zu entfernen und den Eigengeschmack von Mais zu mindern. Der kultige Jack Daniels Whisky verdankt seine Weichheit und Reinheit dieser Holzkohle-Filtrierung. Auch dies unterscheidet ihn trotz all der Gemeinsamkeiten und rechtlichen Regelungen vom regulären Straight Bourbon Whiskey aus den USA.

Nach der Filtration wandern die Destillate in neu von Hand gefertigte, ausgekohlte Eichenfässer und reifen darin mindestens drei Jahre lang. Nach der einmaligen Benutzung werden diese meist an schottische Brennereien geliefert, um darin Scotch zu lagern. Bis zu 1,9 Millionen Fässer werden vor Ort aufbewahrt, um die riesigen Mengen an Jack Daniel's Whisky zu lagern. Das für die Herstellung von Jack Daniels Whiskey verwendete Wasser spielt übrigens auch noch eine Rolle. Unweit der Destillerie in Lynchburg befindet sich eine Quelle, deren Wasser in Sandsteinfelsen in einer Höhle entspringt und dadurch natürlich gefiltert wird. Da es arm an Eisen und anderen Mineralien ist, eignet das lokale Quellwasser sich hervorragend für die Whiskyherstellung.

Große Auswahl beim Jack Daniels Whisky kaufen

Das Jack Daniels Angebot ist überraschend breit gefächert. Das war aber nicht immer so. Jahrzehntelang beschränkte man sich auf das Flaggschiff, das dem Old No. 7 nachempfunden war. Dieser Klassiker im Sortiment wird auch als Jack Daniels Black Label bezeichnet, was am schwarzen Etikett liegt. Er liefert wiederum die Basis für Experimente wie den Whiskylikör und für Limited Series. Was kostet Jack Daniels? Auf diese Frage gibt es keine einzig richtige Antwort. Die Jack Daniel Distillery beweist seit geraumer Zeit mehr Experimentierfreude und erweitert ihr Angebot um edle Abfüllungen für Kenner. Das spiegelt sich im Jack Daniels Preis wieder, der von Edition zu Edition leicht schwankt. Der Flavored Whiskey ist etwas günstiger, die Limited Varianten sind ein wenig teurer, doch allgemein passt dieser amerikanische Whiskey ins Budget. Leichte Differenzen gibt es auch dank der verschiedenen Flaschengrößen wie 0,7 l, 1 l und 3 l. Zudem sind die Whiskys oft ein Teil von Probiersets oder Geschenksets, gern mit einem Tumbler oder zwei Gläsern.

Während sich der Jack Daniels Black Label als erste Anlaufstelle für den Einstieg sowie als übliche Wahl zum Mixen von Drinks anbietet, gehen Kenner gern einen Schritt weiter. Sie kommen z. B. beim charaktervollen Jack Daniels Single Barrel Tennessee Whiskey in begrenzter Auflage auf ihre Kosten. Single Barrel bedeutet dasselbe wie Single Cask: Es wurde nur der Inhalt von einem Fass abgefüllt. Diese Sonderedition erhält vom Hersteller einen leicht erhöhten Alkoholgehalt von 47 % vol. Ebenso anspruchsvoll ist der Jack Daniels Gentleman Jack, der jedoch im Vergleich dazu mild und charmant ist. Das verdankt er nicht zuletzt der zweifachen Filterung nach dem Lincoln County Process. Etwas leichter und daher bei Anfängern beliebt ist der Green Label mit grünem Etikett, den es lediglich in manchen Ländern zu kaufen gibt. Auch der Silver Select ist für den Exportmarkt gedacht. Für ganze Kerle ist der Jack Daniels Single Barrel Barrel Proof die richtige Wahl. Wie Cask Strength Whisky findet er in Fassstärke seinen Weg zum Kunden und ist so hochprozentig, dass man mit ihm Cocktails und Longdrinks mixen sollte. Apropos Jack Daniels mixen - es gibt einige Cocktails, die speziell nach dieser Marke verlangen. Bei Jack and Coke (mit Cola), Three Wise Men mit Tennessee Whiskey, und Lynchburg Lemonade ist Jack Daniel's die erste Wahl. Er macht in zahlreichen anderen Cocktails mit Whisky aus Amerika eine gute Figur, kann aber auch auf Eis getrunken werden. Das gilt u. a. für den traditionsreichen Bottled in Bond Whiskey mit spezifischen Charaktereigenschaften.

Neben den Whiskys stellt die Firma inzwischen auch aromatisierte Spirituosen her, die einen Trend ins Rollen gebracht haben. So genießt der Winter Jack Kultstatus. Dahinter verbirgt sich ein winterliches Gemisch aus Apfellikör bzw. Cidre und weihnachtlichen Gewürzen. Damit vergleichbar ist der Jack Daniels Fire, ein feurig scharfer Whiskylikör mit Zimt. Ihm schließt sich der sanft süße Jack Daniels Honey an, bei dem der Whiskey mit Honig verfeinert wurde. Wie Jim Beam strebt der Produzent hier nach zeitgenössischem Genuss in der Form von Likör.