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Irish Whiskey

Irish Whiskey - Tradition und Handwerk

Dass es den Irish Whiskey überhaupt gibt, ist wohl der Kirche zu verdanken. Irische Mönche brauten zu jener Zeit ein Gemisch aus Kräutern und Gewürzen, welches als Heilmittel zur Anwendung kam. Auch als Parfum soll es genutzt worden sein, laut Überlieferung. Mit dem heutigen Irish Whiskey hatte das Gebräu allerdings fast nichts zu tun.

Es gibt zum Beispiel einen Irish Whiskey - der Connemara Peated Single Malt - der aus der bekanntesten irischen Brennerei Cooley stammt. Dieser wird zweifach destilliert und gekühlt gefiltert, sodass sich sein einzigartiger Geschmack voll ausbildet.

In Eichenfässern mehrere Jahre gelagert, bekommt man einen Single Malt, der stets pur getrunken werden sollte. Ist er einem zu stark, kann stilles Wasser zum Verdünnen genommen werden, denn man sagt ihm nach, dass nur nach einer leichten Verdünnung mit Wasser sein volles Aroma zur Geltung kommt. Niemals sollte man diesen Whiskey mit Eis servieren. Das verdirbt die Aromen und Geschmacksnouancen, die rauchig und torfig sind, total.

Irish Whiskey: das hebt ihn von Whisky aus Schottland ab

Viele von uns kennen den Scotch. Schottischer Whisky und irischer Whisky haben zwar fast dieselben Wurzeln und sind auch beide schon seit Jahrhunderten in Umlauf, doch es gibt mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten. So ist es beim Whiskey aus Irland üblich, eine dreifache Destillation durchzuführen. Als Rohstoff dafür dient eine Maische aus vergorenem Getreide, wobei es sich nicht um Gerste handeln muss. Bevorzugt wird bei Whiskeys aus Irland übrigens der Blend, also ein Verschnitt aus Grain und Malt Destillaten. Bei Ersterem handelt es sich um ein Destillat aus nicht gemälztem Getreide, das z. B. Weizen, Roggen oder Mais sein kann. Blended Whiskey kann Dutzende von Komponenten in sich vereinen, wobei ein hoher Malt-Whisky-Anteil meist ein Indiz für komplexen Premium-Genuss mit feinem Charakter ist. Irischer Whiskey entsteht darüber hinaus als sogenannter Single Pot Still Whiskey. Ein Pot Still ist ein Kupferbrennkessel, der die traditionelle, diskontinuierliche Destillation ermöglicht und eher schwere, aromatische Destillate liefert. Grain Whiskey kommt hingegen aus dem Column Still und weist ein leichtes Profil auf.

Was ist noch typisch für Whiskey aus Irland?

Manche schottische Destillerien ziehen es vor, ihr Gerstenmalz über einem Torffeuer zu darren (also zu trocknen). Das ist der Grund, warum so manch ein Scotch aus den Highlands oder von Inseln wie Islay einen rauchigen Charakter und einen mehr oder weniger hohen Phenolgehalt sein Eigen nennt. Irische Whiskeys hingegen verzichten größtenteils auf dieses Verfahren. Die reguläre Trocknung per Hitze verleiht ihnen ein sanfteres, weicheres Finish. Wollen Sie es dennoch rauchig und erdig, dann legen wir Ihnen die Marke Connemara ans Herz, die eine Ausnahme der Regel darstellt. Verantwortlich für diese Rarität ist die Cooley Distillery, die unabhängig agiert.

Die Geschichte von irischem Whiskey ist von viel Auf und Ab geprägt. Einst war irischer Whiskey die wohl beliebteste Spirituose der Welt. Ab dem späten 19. Jahrhundert ließ sich jedoch ein stetiger Rückgang beobachten. Die Anzahl der Spirituosen schwand von über 30 auf zeitweise nur 3. Erst im späten 20. Jahrhundert wurde der irische Whiskey wieder populär, und mehr und mehr Betriebe gingen (wieder) an den Start. Seit 1990 ist diese Kategorie die weltweit am schnellsten wachsende Spirituosenkategorie, mit einem jährlichen Exportanstieg von rund 15 %. Seit 2019 verfügt das Land über 25 operative Brennereien, und es sind bis zu 24 weitere in Planung. Einige der Firmen sind erst seit Kurzem aktiv und haben noch keine eigenen Produkte in Umlauf gebracht, denn auch für den Whiskey aus Irland gilt eine Mindestlagerung von drei Jahren in Eichenfässern.

Beliebte irish Whiskey Marken im Überblick

Wollen Sie Whiskey aus Irland kaufen, mangelt es nicht an Auswahl. Einige der Marken sind globale Topseller und bieten viel Auswahl; andere Betriebe agieren im eher kleinen Stil und haben sich bei Kennern einen Namen gemacht. So manch ein Kulthit ist ein mehrfacher Medaillengewinner. So darf man die Rechnung auf keinen Fall ohne Jameson machen. Die Marke gilt als Inbegriff für den irischen Whiskey, wobei die Destillation durch die legendäre Midleton Distillery erfolgt. Sie ist für die Mehrheit der erhältlichen Whiskeys aus Irland verantwortlich. Der Jameson Blended Whiskey begeistert als klassisches Aushängeschild, und es gibt von ihm auch Sondereditionen wie z. B. einmal im Jahr eine St. Patricks Day Edition.

Genauso bekannt wie Jameson ist Bushmills Whiskey. Die Old Bushmills Distillery könnte älter kaum sein. Mit ihrem Gründungsdatum in 1608 blickt sie auf circa 400 Jahre Firmengeschichte zurück und ist ein Urgestein. Irischer Whiskey von Bushmills aus dem County Antrim in Northern Ireland genießt den Status einer Legende und findet seinen Weg in so manch einen Drink. Sie können ihn sich in diversen Varianten – mit und ohne Altersangabe – zu Gemüte führen, wobei es sich dabei um vorbildliche Blends handelt.

Erwähnenswert ist darüber hinaus der Writers Tears Whiskey, der den literarischen Legenden des Landes Tribut zollt. Nicht vergessen darf man John Powers und John Barr. Letztere Produktserie wurde in den 70er-Jahren als Konkurrent zu Johnnie Walker ins Rennen geschickt und steht für Blends, die vor allem in Großbritannien gut ankommen. In diesem Sinne verdient auch die Marke Knappogue Castle reichlich Aufmerksamkeit. 1998 fand sie ihren Weg auf den Markt, wobei sie bis heute zu den wenigen unabhängig abgefüllten Whiskeys aus Irland zählt. Das Hauptaugenmerk bei Knappogue Castle liegt interessanterweise auf dem Single Malt aus Gerstenmalz. Einige spannende Abfüllungen hiervon durften in Oloroso Sherryfässern reifen und heben sich daher von der Masse ab. Zum Mixen von Drinks sind Editionen wie der West Cork Whiskey ans Herz zu legen, die auf eine süßliche Fruchtigkeit setzen und auch Einsteiger von sich einnehmen. Die West Cork Distillers haben sich mit ihrem Sherry Cask und Bourbon Cask Whiskey sowie mit Cask Strength Abfüllungen in Fassstärke einen Namen gemacht und stehen für Klasse genauso wie für Masse. Darf es irischer Whiskey sein, der im small batch destilliert wird? Dann ist die Kilbeggan Distillery die richtige Anlaufstelle. Sie gehört heute zu Beam Suntory und ist mit ihrer Eröffnung im Jahre 1757 ebenfalls ein Veteran der Spirituosenindustrie. Vor einigen Jahren wurde sie wieder in Betrieb genommen und zeigt sich seitdem von der experimentierfreudigen Seite. Es gibt sogar Rye Whiskey von der Destillerie zu entdecken. Der finessereiche Teeling Small Batch Whiskey macht ihr Konkurrenz.